Untersuchungen zeigen, dass die Zahl der „Artenkenner“, die in der Lage sind, Pflanzen, Tiere und andere Organismen in der freien Natur zu bestimmen, kontinuierlich abnimmt. Dadurch wird Biologische Vielfalt immer weniger erkannt, unzureichend beschrieben und schlechter geschützt.
Um Bayerns einzigartiges Naturerbe für künftige Generationen zu bewahren, ist es daher unerlässlich, engagierte Jugendliche, die sich für Arten- und Naturschutz interessieren, noch stärker an der Umsetzung von staatlichen Maßnahmen für die Artenvielfalt zu beteiligen. Dieser Aufgabe hat sich 2016 das Bayerische Umweltministerium angenommen. Junge Menschen sollen verstärkt an den Maßnahmen und Entscheidungsprozessen mitwirken können. Wichtig ist daher, sie frühzeitig an Möglichkeiten der Mitgestaltung und Beteiligung heranzuführen und ihre Anliegen und Sichtweisen in allen sie betreffenden Angelegenheiten ernst zu nehmen.
Auf einem ersten „Bayerischen Jugendgipfel zur Biodiversität“, der 2016 stattfand, hat die damalige Bayerische Umweltministerin Ulrike Scharf mit jungen Experten über ihre Interessen und Erwartungen gesprochen. Der Jugendgipfel war ein idealer Rahmen zum Kennenlernen und zum fachlichen Austausch. Aufgrund des Erfolgs fand eine weitere Veranstaltungen für Jugendliche statt.
Das Bayerische Umweltministerium lud die zukünftigen Artenschützer sowie Kenner der Natur aus Behörden und Verbänden zu einem „Bayerischen Trialog zur Biodiversität“ am 18. November 2017 nach Ingolstadt ein.
Kurze Präsentationen, eine kleine Messe mit Infoständen und viele Gespräche untereinander verbanden Jugendliche und Akteure zu einem Netzwerk für die biologische Vielfalt.
Download des Gruppenfotos in hoher Auflösung
Der Biodiversitäts-Trialog in Ingolstadt fand am 18. November 2017 in Ingolstadt statt. Ziel war es, Jugend, Naturschutzverwaltung und Naturschutzverbände zu vernetzen.
"Der Trilog verbindet" Malvenlanghornbiene Standorte
Durch ein zufällig geführtes Gespräch auf dem Trialog trat eine wissenschaftliche Erkenntnis zu Tage.
Moritz Hammerl, ein Teilnehmer am Trialog, erzählt über die Gründe für seine Teilnahme und seine Ziele im Naturschutz.