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Streuobstwiesen

Streuobstwiese von oben
Ein bedrohter Lebensraum: Landschaftsprägende Streuobstwiesen, wie hier in der Fränkischen Schweiz rund ums Walberla. Foto: Leidorf

Streuobstbestände zählen zu den artenreichsten Lebensräumen unserer Kulturlandschaft. Das vielfältige Mosaik aus jungen und alten Obstbäumen mit Alt- und Totholz und darunter blühenden Wiesen bietet vielen seltenen und gefährdeten Arten ganz spezielle Nahrungs- und Nistmöglichkeiten. Der natürliche Reichtum ist auf eine traditionelle Bewirtschaftung angewiesen, die der Freistaat mit Fördermitteln unterstützt. Zahlreiche Insekten, wie Wildbienen und Schmetterlinge „fliegen“ auf die ungespritzten Obstbäume und bunt blühenden Wiesen darunter. Hier finden sie reichlich Nektar und Blütenpollen und sorgen durch Bestäubung für eine gute Ernte. Insbesondere durch die Ausdehnung der Dörfer und Siedlungen sind in den letzten Jahren sind viele Streuobstwiesen an Ortsrändern verloren gegangen.

Damit Streuobstbestände langfristig erhalten, wiederhergestellt und auch neu gepflanzt werden, hat die Staatsregierung 2021 einen Streuobstpakt mit Eigentümern, Nutzern und Naturschutzverbänden geschlossen. Bis 2035 sollen 1 Millionen neue Obstbäume gepflanzt werden.