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Insektenmonitoring

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Tagfalter, wie hier das Schachbrett, sind eine wichtige Artengruppe beim Monitoring der Insektenwelt. Foto: Ulrich Müller

Um passende Maßnahmen für den Erhalt der biologischen Vielfalt ergreifen zu können, muss man wissen, wie sich die Bestände der Tier- und Pflanzenarten entwickeln und wie sich ihre Lebensräume verändern. In Bayern liegen derzeit für einige Artengruppen wie Libellen, Heuschrecken und Tagfalter umfangreiche Informationen vor. Zu der großen Masse eher „unscheinbarer“ Arten sowie zur Gesamtbiomasse der Insekten fehlen jedoch in Bayern wie auch in den meisten anderen Bundesländern belastbare Daten.
Um dieses Wissensdefizit zu beheben, wird aktuell ein bundesweit einheitliches Insektenmonitoring eingerichtet, das eine hohe Aussagekraft und eine möglichst objektive Bewertung gewährleistet und zudem den Aufwand für die einzelnen Bundesländer minimiert.

Im Januar 2021 hat auch das Nationale Monitoring-Zentrum zur Biodiversität in Leipzig seine Arbeit aufgenommen. Die Aufgabe dieser Institution ist es, das gesamte Wissen zum Zustand der Arten und ihrer Lebensräume in Deutschland zusammenzuführen. Dieses gesammelte Wissen soll allen zugänglich gemacht werden und es sollen weitere Erkenntnisse für die Ursachen des Artenschwunds gefunden werden. In Bayern betreut das Bayerische Artenschutzzentrum am Landesamt für Umwelt in Augsburg die Entwicklung und Umsetzung des landesweiten Insektenmonitorings.

Wesentliche Ziele des Insektenmonitorings

  • Auswirkungen von Landschaftswandel, Intensivierung der Landnutzung oder Klimawandel darstellen
  • Wirksamkeit von Maßnahmen und Programmen zum Insektenschutz ermitteln
  • Ursachen von Bestandsveränderungen bei Insekten identifizieren
  • Daten für die Aktualisierung der Roten Listen bereitstellen
  • Ökosystemleistungen quantifizieren